Dieser Post wurde nicht von dem eigentlichen Inhaber verfasst, sondern von einer Freundin, die sich dazu bereit erklärt hat, seine Accounts im Internet zu deaktivieren. Paul Florian K. ist aus privaten Gründen, die nicht öffentlich erwähnt werden sollten, verstorben. Da ich es nicht für richtig halte, diesen Blog zu löschen, weil ich nicht weiß, ob es nicht vielleicht in seiner Absicht lag, habe ich vor, ihn einfach im Internet bleiben zu lassen. Als einen Ort der Erinnerung vielleicht.

Danke, dass du da warst. Danke für alles.
15/07/1997 - †08/04/2013
Fuck, fuck, fuck. Das kotzt mich an, das alles. Oh, verdammter Gott, wann krepier ich endlich an diesem ganzen Mist. Diese scheiß Selbsthilfegruppe hat mir überhaupt nichts gebracht. Genauso wenig wie diese Therapie. Wann versteht denn einer, dass man mir nicht mehr helfen kann. Nie mehr.
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Achja, keine Ahnung, woher ich jetzt auf einmal zwei Leser und Kommentare habe, aber ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich in den Posts darauf antworte, weil ich sonst ja keine Hobbys habe.
@Quynh: Ich vermisse das alles auch, viel zu sehr.
@Emmeline: Ich habe keine Möglichkeiten mehr, ich habe genau diese Personen verloren und Hoffnung ist Schmerz, nur stärker.
Gibt es eine Antwort am Ende dieses Albtraumes? Ich meine, wofür tue ich diese Scheiße? Warum soll ich mir nicht wieder die Kante geben und einfach aus diesem scheiß Leben verschwinden? Es gibt nichts mehr, woran ich festhalten könnte. Ich habe niemanden, ich habe nichts. Also verdiene ich auch nichts. Warum blieb mir das also die ganze Zeit verwehrt? Verdammte Scheiße.
Kennt jemand dieses Gefühl von Misstrauen, dass schon an Paranoia grenzt? Das Gefühl ist einfach - einfach totaler Mist und ist der Grund, warum ich mich frage, ob das hier alles gespielt ist. Ich meine, diese Kleinstadt ist doch nicht nur eine Kleinstadt, sondern eine Provinz voll Lästereien und Lügen. Ich meine, wen kann ich hier vertrauen, wenn ich dann von dritter Hand erfahre, dass es eine Lüge war? Und wenn ich die Leute dann darauf anspreche, meinen sie zu sagen, es wäre doch offensichtlich gewesen. Nein. Ich habe es auch nicht wirklich ernst genommen - nur bei solchen Themen sollte man lieber die Finger von lassen. Es könnte einen sehr verletzen, manchmal auch zu sehr für einen.
Ich frag mich - frag mich wirklich - wann das hier alles endet. Ich bin müde, kann nicht schlafen und will das trotzdem so unbedingt. Nur noch ein paar Tage, dann endet dieses verdammte Jahr - ich will nie wieder 'von reden. Ich lebe noch, bin aber eigentlich schon halbtot. Vegetiere nur vor mich hin, habe kein besonderes Ziel. Warum tue ich eigentlich jedem weh?
Ich liege jetzt auf meinem Bett in meinem Zimmer und starre auf den Bildschirm, draußen nieselt es. Ich bin allein in der Wohnung - habe Tim gesagt, er soll mit seiner Abschlepp-Freundin verschwinden, wollte meine Ruhe. Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, bin jetzt am Abgrund. Lese, dass es meiner besten Freundin einer Freundin, die ich früher sehr gut gekannt habe, scheiße geht - genauso wie mir jetzt. Fühlt sich beschissen an, wenn man nichts tun kann. Möchte wieder mit ihr schreiben, oder mit Hannah - ich versuch's nicht, werde sie nur noch mehr runtermachen, würde ihnen nicht helfen können mit meiner depressiven Stimmung. War letzten Monat im Krankenhaus. Will da nicht wieder hin. Will nirgendwohin, aber doch einfach weg. Erneut. Sehe, wie mein Blut meinen Arm herunterfließt.
Frohe Weihnachten.